22. November 2024 - 21. März 2025

19. November 2024

Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017

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Essen wurde von der Europäischen Kommission mit dem Titel „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ ausgezeichnet.  Für erp4students, im Jahr 2006 an der Universität Duisburg-Essen gegründet, ist das natürlich besonders schön. Zumal auch wir uns seit jeher mit Themen wie Nachhaltigkeit und Social Responsibility ausseinandersetzen. Doch was genau bedeutet das eigentlich, Grüne Hauptstadt Europas?

Essen ist nach Stockholm (2010), Hamburg (2011), Vitoria-Gasteig (2012), Nantes (2013), Kopenhagen (2014), Bristol (2015) und Ljubljana (2016) erst die achte Stadt, die diesen Titel trägt – und die erste, die ihre Ursprünge in der Montanindustrie hat. Die Auszeichnung, die von der Europäischen Kommission vergeben wird (*die Jury besteht aus Vertretern der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Ausschusses der Regionen, der Europäischen Umweltagentur, des Internationalen Rates für Lokale Umweltinitiativen (ICLEI), des Büros des Covenant of Mayors und des Europäischen Umweltbüros.), belegt, dass die Stadt Essen „nachweislich hohe Umweltstandards erreicht hat und fortlaufend ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgt.“ (Quelle). Kurzum: Essen ist in Punkto umweltfreundlichem Leben in der Stadt ein Vorbild für andere Städte.

 

Warum Essen?

Um Grüne Hauptstadt Europas zu werden, muss sich eine Stadt zu erst einmal bewerben. Im Rahmen des Wettbewerbs müssen dann von der Stadt Fragen zu diesen 12 Themengebieten beantwortet werden:
  1. Klimawandel
  2. Nahverkehr
  3. Städtische Grünflächen
  4. Bio-Diversität
  5. Luft-Qualität
  6. Akustische Umgebung
  7. Abfall-Management
  8. Wasser-Wirtschaft
  9. Abwasser-Wirtschaft
  10. Öko-Innovationen
  11. Energie-Effizienz
  12. Umwelt-Management


Am meisten überzeugt hat die Jury die erfolgreiche Transformationsgeschichte Essens, das von einer Kohle- und Stahlstadt zur grünsten Stadt Nordrhein-Westfalens wurde und damit ein Vorbild für viele Städte Europas ist, die sich im Strukturwandel befinden. Ebenso überzeugend war für die Jury aber auch die Rolle Essens in der Metropolregion Ruhr:


„Der ganzheitliche Ansatz der Bewerbung hat die Jury beeindruckt. Insbesondere die Lösungsvorstellungen für die Zukunft einer 'lebenswerten Stadt' unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Strukturwandels von einer Kohle- und Stahlstadt 'zur grünsten Stadt' in NRW wurden herausgestellt. Die besondere Bedeutung der grünen Infrastruktur am Beispiel des 'Emscherumbaus' bis zum Projekt 'Essen.Neue Wege zum Wasser' hat den ganzheitlichen Transformationsprozess über alle Themenfelder vermitteln können.“ (Quelle)


Die komplette Bewerbung der Stadt Essen kann auf der „Essen Green Capital“-Website eingesehen werden.



Was passiert im Jahr 2017?

Im Rahmen des Grüne-Hauptstadt-Jahres gibt es in und um Essen diverse Projekte und Veranstaltungen. Diese sind nach bestimmten Themenfeldern sortiert:
 
  • Meine Wege – behandelt alle nachhaltigen Mobilitätsthemen wie Car-Sharing, Radverkehr und ÖPNV.
  • Meine Flüsse – behandelt die Themen rund um die beiden Flüsse Emscher im Norden und die Ruhr im Süden, sowie die damit verbundenen grünen und blauen Infrastrukturen im gesamten Stadtgebiet.
  • Mein Grün – behandelt die Themen von öffentlichen Parkanlagen & Grünflächen und bis zu den Gemeinschaftlichen und privaten Nutzungen.
  • Mein Einkauf – behandelt das nachhaltige Konsumverhalten im täglichen Leben, von der Lebensmittelproduktion über Fair Trade bis hin zu Baustoffen und den Themen des Abfalls und des Recyclings.
  • Meine Zukunft – behandelt alle mit den Umweltthemen verbundenen Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten wie auch die Bildung zu Umweltthemen und Nachhaltigkeit.


Ein Projekt, bei dem auch erp4students aktiv wird, ist der SauberZauber (organisiert von der Stadt Essen, der Ehrenamt Agentur Essen e.V., den Entsorgungsbetrieben Essen GmbH und dem Projektbüro Grüne Hauptstadt Europas - Essen 2017): 


„Am 18. März werden wieder tausende Essenerinnen und Essener gemeinsam von Kettwig bis Karnap zu Zange und Müllsack greifen, um ihre Stadt von arglos weggeworfenen Müll und Unrat zu befreien. Die gewachsene Bürgeraktion findet bereits zum zwölften Mal statt. Bei der stadtweiten Aufräumaktion kann sich jeder beteiligen und allein oder als Team zum Beispiel eine Wiese, einen Parkplatz, einen Bolzplatz oder eine ähnliche Fläche sauber machen.“ (Quelle)


Mehr Informationen über den SauberZauber sowie einen Link zur Anmeldung findet ihr sowohl auf der „Essen Green Capital“-Website wie auch auf der Website der Ehrenamt Agentur Essen.   


Eine komplette Übersicht aller Projekte und Veranstaltungen findet ihr auf der „Essen Green Capital“-Website





© www.erp4students.de   Mittwoch, 8. Februar 2017 11:59 Zatrjan
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